Theateraufführung des Lateinkurses Stufe 9
251121. Am 19. und 20. November 2025 präsentierte der Lateinkurs der Stufe 9 von Frau Peters in der Aula eine Theateraufführung der besonderen Art. Inspiriert von dem beliebten Zeichentrickfilm „Asterix erobert Rom“, haben die Schüler ein eigenes, kreatives Stück aus mehreren, witzigen Episoden entwickelt, das nicht nur die Fantasie beflügelte, sondern auch das Publikum mit viel Humor und Spielfreude begeisterte.
Die Idee hinter dem Projekt war es, den humorvollen Charme von Asterix auf die Bühne zu bringen, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen: In kurzweiligen Szenen rund um die Reise nach Rom, die von den tapferen Galliern Asterix, Obelix und ihren Wegbegleitern handelten, überzeugten die jungen Schauspieler dabei nicht nur mit komischen Dialogen, sondern auch mit witzigen Aktionen, die die Zuschauer immer wieder zum Schmunzeln brachten.
Nachdem Julius Cäsar nach einer Niederlage gegen die unbeugsamen Gallier mal wieder den Kürzeren gezogen hat, kommt ihm ein kurioser Verdacht: Vielleicht sind diese Barbaren ja Götter! Um das Gerücht zu entkräften, stellt er Asterix und Obelix eine Reihe von Prüfungen, die sie bestehen müssen, um ihre Göttlichkeit zu beweisen, darunter
- ein Wettlauf gegen den schnellen Merinos – Asterix siegt, indem er Merinos mit einem kleinen Trick (und Zaubertrank) zur Kollision mit einem Baum bringt –
- der Besuch der „Insel der Freude“ – die Priesterinnen verzaubern Asterix, aber Obelix ist nur an Wildschweinbraten interessiert –
- der Aufenthalt in der Höhle der Bestie – Obelix isst die Bestie, was die beiden Gallier als Helden dastehen lässt –
- oder die Hypnose durch Optiris – Asterix bringt den Zauberer durch ständiges Unterbrechen so aus der Fassung, dass er sich selbst für ein Wildschwein hält.
Ein Highlight des Stücks ist die Geschichte rund um den Passierschein 38: Die Aufgabe, die Asterix und Obelix meistern müssen, trägt einen unschuldig klingenden Namen: „Besorgen Sie den Passierschein A38“ aus der römischen Präfektur. Doch wer glaubt, es gehe hier nur um einen langweiligen Behördengang, hat die Rechnung ohne die römische Bürokratie gemacht – und ohne die gewohnte Gallier-Raffinesse!
Die beiden Gallier betreten das „Haus, das Verrückte macht“, ein monumentales Verwaltungsgebäude, das als das Zentrum des Behördenwahnsinns bekannt ist. Schon beim Betreten des Gebäudes – ein Labyrinth aus endlosen Fluren und Türen – werden sie von einem gelangweilten, schwerhörigen Pförtner begrüßt, der sie sofort in die falsche Richtung schickt – zur Hafenkommandantur.
Doch das ist nur der Anfang des Chaos. Denn kaum haben sie die ersten paar Kilometer durch das Gebäude – hier quer durch die ganze Aula – zurückgelegt, stoßen Asterix und Obelix auf die ersten Hürden: Beamte, die „nicht zuständig“ sind. Immer und immer wieder werden sie von Büro zu Büro geschickt, Treppen rauf, Treppen runter. Einer der Beamten weist sie sogar an, ein weiteres Formular auszufüllen, das von einem anderen Beamten überprüft werden muss – und von diesem dann wieder als „nicht gültig“ erklärt wird. „Kennen wir doch“, denkt man sich im Publikum. Doch Asterix‘ brillante Lösung: Einfach die Bürokratie mit ihren eigenen Waffen schlagen und ein neues Formular erfinden – den „Passierschein A39, gemäß Rundschreiben B65“. Was folgt, ist das totale Bürokratiechaos: immer mehr Beamte suchen in einem wilden Durcheinander nach „A39“, bis der Präfekt zufällig den Passierschein A38 aus seiner Tasche zieht und ihn Asterix einfach übergibt, um den Unruhestifter loszuwerden. Bürokratie als Kampfkunst!
Am Ende der Prüfungen und dem Gladiatorenkampf im Kolosseum, den die Gallier natürlich haushoch gewinnen, muss Cäsar die Göttlichkeit der Gallier anerkennen und überträgt ihnen die Herrschaft über Rom. Doch statt das Reich zu regieren, feiern sie diesen Triumph mit dem üblichen Gelage, bei dem Troubadix den Abend wie immer gefesselt am Baum verbringt…
Die Darsteller zeigten bei der Umsetzung ihres Stücks nicht nur großes Schauspieltalent, sondern auch eine bemerkenswerte Teamarbeit. Man merkte ihnen die Spielfreude an, die die Aufführung zu einem Erlebnis für Jung und Alt machte.
Nach dieser Reihe amüsanter und spannend inszenierter Szenen war es Zeit für den verdienten Applaus. Doch die Veranstaltung war nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Schritt auf dem Weg zur großen Rom-Reise der Gruppe: Durch Spenden und den Verkauf von Speisen und Getränken konnten die Schüler fleißig ihre Reisekasse auffüllen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch ihren Besuch und ihre Unterstützung dazu beigetragen haben!
Hier noch ein paar Impressionen von der Generalprobe, die zum Teil auch die Hauptbesetzung vom 19.11. zeigt:
Es spielten:
- Asterix: L. Goffart (19.10) / M. Mostert (20.10.)
- Obelix: N. Nijemeti (19.10.) / L. Jansen (20.10.)
- Caesar: L. Hildebrandt
- Pupus: L. Gärtner (19.10.) / L. Felden (20.10.)
- Erzähler / Optiris (Hypnotiseur): E. Panidis
- Majestix (Häuptling) / Senator 3: N. Singh
- Miraculix (Druide) / Senator 4: A. Flegler
- Troubardix (Barde) / Senator 5: L. Mendez-Parente
- Automatix (Schmied) / Senator Vertilius: L. Nießen
- Bote / Merinos: J. Derichs
- Oberpriesterin: A. Leonards
- Sirene 1 / Haus Verrückte: G. Dreuw
- Sirene 2 / Haus Verrückte: G. Mustatea
- Sirene 3: L. Hillemacher
- Sirene 4: E. Kopytov
- Senator Cassius / Präfekt im Haus Verrückte: N. Frey
- Pförtner Haus Verrückte: J. Waringer
- Legionäre / Haus Verrückte / Gruselgestalten / Patienten: E. Becker, M. Baurmann, L. Leuchter, F. Sammeth, P. Dahmen, I. Lungu, L. Aulbach, F. Limpens, S. Rombach
Fotos: S. Peters, Dr. O.





































































































