MINT

Bildungsschwerpunkt MINT

MathematikInformatikNaturwissenschaften, Technik

Ansprechpartner: Frau Ewen und Herr Dr. Ostrowski

In der modernen Industrie-, Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft kann auf eine anspruchsvolle mathematisch-naturwissenschaftliche Grundbildung als Teil der Allgemeinbildung nicht verzichtet werden. Am Ritzefeld-Gymnasium legen wir deutliche Schwerpunkte auf den MINT-Bereich und eröffnen so unseren Schülerinnen und Schülern fächerverbindende Möglichkeiten, sich mit Freude selbsttätig, experimentell, praxisorientiert und im Team Themen im MINT-Bereich zu widmen, die über die Grundbildung hinausgehen (Breiten- und Spitzenförderung). Das MINT-Konzept der Schule ist im Schulprogramm verankert und nimmt dort Bezug auf die Leitlinien unseres Handelns. Die MINT-Förderung stützt sich dabei auf vier tragende Säulen: Unterricht, Arbeitsgemeinschaften (MINT-Kurse), außerschulische Lernorte/Kooperationen und Wettbewerbe. Darüber hinaus arbeiten wir mit starken Partnern in unseren Netzwerken zusammen, u.a. wurden wir als MINT-EC Schule, als MINT-freundliche Schule und als Digitale Schule zertifiziert. An MINT interessierte Schüler können an unserer Schule zusammen mit dem Abitur das MINT-EC-Zertifikat erwerben. Eine Übersicht über unsere Aktivitäten im Bildungsschwerpunkt MINT bietet unser MINT-Infopoint.

Das MINT-Konzept unserer Schule hat folgende Ziele:

  • Begeisterung und Freude der Kinder und Jugendlichen für Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Mathematik
  • Aufbau naturwissenschaftlicher Kompetenzen, vor allem im experimentellen und praktischen Bereich
  • Forderung und Förderung von besonders begabten Schülern, von MINT-Talenten, insbesondere von Mädchen
  • Entwicklung einer Wettbewerbskultur: zahlreiche und erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen
  • Interesse wecken an Naturwissenschaften und Technik und an MINT-Berufen (Studien- und Berufsorientierung) durch die Verknüpfung mit Alltagserfahrungen und die Darstellung der gesellschaftlichen Relevanz
  • Erlangen einer vertieften Studierfähigkeit für MINT-Berufe durch Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft

Nachfolgendes Schaubild gibt unsere in den Curricula und Konzepten fest verankerten Strukturen im MINT-Bereich wider. Erläuterungen hierzu finden sich in den Accordeon-Bereichen darunter:

Akkordeon Inhalt
  • Fachübergreifender/fächerverbindender Unterricht: Integration von MINT-Themen in verschiedenen Fächern und Projekten.
  • Moderne Medien: Nutzung digitaler Lernplattformen und Werkzeuge, um den Unterricht interaktiv und anschaulich zu gestalten, Integration digitaler Messtechnik und Analyse-Tools, Befähigung von Schülern, digitale Medien in der eigenen Lebenswelt gewinnbringend nutzen zu können.
  • Individualisierte Förderung: Differenzierung und Förderung durch spezielle MINT-Kurse und Zusatzangebote für besonders begabte Schüler.
  • Lehrerfortbildungen: Regelmäßige schulinterne und externe Weiterbildungen für Lehrkräfte im Bereich der MINT-Fächer und digitaler Medien/digitaler Zusammenarbeit, Mikro-Fortbildungen durch Multiplikatoren in den Fachgruppen, Materialaustausch in OneNote-Notizbüchern der Fachgruppen, Freistellung für MINT-Fortbildungen durch die Schulleitung, Networking mit Kooperationspartnern, Pädagogische Tage zur Digitalisierung und zur Fachgruppenarbeit (Mikro-Teaching)
  • Schaffung und kontinuierliche Verbesserung/Instandhaltung digitaler Infrastruktur, Bereitstellung von first und second level support (vgl. Medienkonzept)
  • Mädchen-Förderung zur Schließung der gender-Lücke im MINT-Bereich (Robotik-Workshop für Mädchen 6. Klasse, weiteres Angebot zur Programmierung einer Smartphone-App in der Mittelstufe in Planung).

Das Ritzefeld-Gymnasium bietet umfangreiche fächerverbindende MINT-Ergänzungsstunden im gebundenen Ganztag an (Pflichtbelegung, aber ohne versetzungswirksame Leistungsbewertung), aber auch viele Wahlmöglichkeiten (WPII, gymnasiale Oberstufe) an. Zu den klassischen Naturwissenschaften Biologie (ab Klasse 5), Physik (ab Klasse 6) und Chemie (ab Klasse 7) erfolgt in der Jahrgangsstufe 5 im Rahmen des MINT-Experimentier-Unterrichts eine informationstechnische Grundbildung – und in der Jahrgangsstufe 6 wird Informatik als zweistündiges Fach unterrichtet. Um das MINT-Profil weiter zu schärfen, wird ab dem Schuljahr 2018/19 das Fach MINT fächerverbindend in den Klassen 5 und 7 unterrichtet. In Klasse 8 werden ausgewählte Inhalte des Kernlehrplans Informatik für den Wahlpflichtbereich II (G 9) verpflichtend für alle Schüler vermittelt und Kompetenzen aufgebaut. Das ermöglicht Freiräume, im WP II im Fach “Angewandte Informatik” die praktische Umsetzung informatischen Wissens in den Vordergrund zu rücken und Projekte durchzuführen.

Die Vermittlung von Kompetenzen laut Medienkompetenzrahmen NRW für die Erprobungs- und Mittelstufe werden in den Fachunterricht mit aufgenommen, so dass eine enge Verknüpfung der Medienbildung und -erziehung mit den MINT-Fächern gewährleistet ist. Des Weiteren können im Differenzierungsbereich ab Klasse 9 MINT-Profilkurse belegt werden, momentan die Fächer Naturwissenschaften, Darstellen/Gestalten, Spanisch und Angewandte Informatik. In der Oberstufe sind wir in der Lage, außer im Fach Technik alle MINT-Fächer als Grund- und Leistungskurse anzubieten, teilweise aufgrund geringer Schülerzahlen in Kooperation mit unseren schulischen Partnern. Zukünftig soll es in der SI und SII den Schülern ermöglicht werden, den Mathematik-, Biologie- und ggf. auch den Physik-Unterricht teilweise auch in englischer Sprache durch eine entsprechende Wahl zu belegen.

  • Vielfältiges AG-Angebot mit den Schwerpunkten: Kreativität entwickeln, Gesund und aktiv leben, Wissen vertiefen, Gemeinschaft stärken.
  • Medienwerkstatt: Schüler können hier kreative Projekte mit digitalen Medien realisieren (z.B. Filme, Animationen oder digitale Präsentationen).
  • Schülerlabor: Praktische Durchführung von eigenen Forschungsprojekten und Experimenten, Forschung in einer realitätsnahen Umgebung, um theoretisches Wissen anzuwenden und zu vertiefen und um Wettbewerbsbeiträge vorzubereiten.
  • Zusammenarbeit mit Wissenschaftseinrichtungen: Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Unterstützung der Projekte.

Wir bieten eine breite Palette an Arbeitsgemeinschaften in allen MINT-Fächern – auch Technik – an, die es den Schülern ermöglichen, praxisnah, projektorientiert und in kooperativen Lernformen ihren Interessen nachzugehen. Sie werden entweder von Fachlehrern, Schülern, Eltern oder externen Partnern betreut und teilweise durch unsere Kooperationspartner unterstützt. Diese MINT-Kurse werden auch zur Vorbereitung auf Wettbewerbe genutzt. Seit vielen Jahren steht den Schülern ein naturwissenschaftliches, von Schülern in Eigenverantwortung geführtes Schülerlabor zur individuellen Nutzung zur Verfügung, zur Förderung von selbstbestimmtem, forschendem Lernen und zur Erschließung von Lernfeldern, die Aufgaben heutiger Laborpraxis widerspiegeln. Die Medienwerkstatt des Ritzefeld-Gymnasiums versteht sich als Dienstleister für Medienberatung und stellt digitale Medien sowie Technik und Tools für das Lehren und Lernen zur Verfügung und versteht sich als Schnittstelle zu weiteren Fach- und Arbeitsgruppen, die in der Schule mit digitalen Medien arbeiten. Generell ermöglichen wir unseren Schülern, im Bereich der Projektkurse und Arbeitsgemeinschaften aus den Schwerpunkten „Wissen vertiefen“, „Kreativität entwickeln“, Gesund und aktiv leben“ und „Gemeinschaft stärken“ auszuwählen und halten entsprechende Angebote für alle Jahrgangsstufen bereit.

  • Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen: Exkursionen und Praktika, um MINT-spezifische Berufsbilder kennenzulernen und Einblicke in die Praxis und Forschung zu erhalten (externe Werkstätten, Labore, Hochschul- und Unternehmensräume).
  • Projekte mit internationalen Partnern: Teilnahme an Erasmus+-Projekten, um internationale Erfahrungen zu sammeln und den interkulturellen Austausch zu fördern.
  • Globale Vernetzung: Kooperationen mit internationalen Schulen und Institutionen zur gemeinsamen Arbeit an MINT-Projekten (z.B. Vorbereitung von Unterrichtsinhalten und -material gemeinsam mit Kooperationspartnern

Um eine attraktive Ausbildung im MINT-Bereich zu ermöglichen, binden wir außerschulische Lernorte und Kooperationspartner mit ein. Die Schule pflegt zahlreiche Kooperationen mit ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen (z.B. CAE, DynaMess, Grünenthal, enwor, Inform, KMD Group, im Bereich Studien- und Berufsorientierung die Agentur für Arbeit) sowie zu Hochschulen (RWTH Aachen, FH Aachen). Auch unser Förderverein unterstützt viele Projekte finanziell. Vereine und Eltern werden v.a. über den Gebundenen Ganztag integriert. Grundsätzlich bieten alle Partner und Netzwerke unseren Schülern Betätigungsfelder, Einblicke in die Unternehmenspraxis und Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, die die Schule alleine gar nicht leisten könnte.

  • Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben: Förderung der Teilnahme an Wettbewerben wie Jugend forscht, Informatik-Biber oder internationalen Mathematikolympiaden.
  • Vorbereitungskurse: Spezielle Kurse zur Vorbereitung auf Wettbewerbe, unterstützt durch Mentoren und Coaches.
  • Erfolge feiern: Öffentliche Anerkennung und Würdigung der Leistungen durch schulinterne Feiern und Berichterstattung.

Ziel unserer MINT-Förderung ist es auch, Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an MINT-Wettbewerben zu motivieren und sie bei der Durchführung zu unterstützen. Wettbewerbe bieten die Möglichkeit, besondere Talente zu entfalten, ungeahnte Fähigkeiten zu entdecken und vor allem Spaß und Freude an der Auseinandersetzung mit MINT-Fragestellungen zu entwickeln und zu vertiefen. Hierzu versuchen wir, in jedem Fach mit ausgewählten Wettbewerben eine große Zahl an Schülern zu erreichen (Breitenförderung) und den Einstieg in eine Wettbewerbskultur zu erleichtern, die ergänzt wird durch Wettbewerbe, die auf eine Talent- bzw. Spitzen- oder Begabungsförderung fokussiert. Übergänge zu Angeboten der Studien- und Berufsorientierung sind hier fließend, die die Weiterbildung der Schüler durch Fortbildungen an Hochschulen und in Betrieben umfasst.

Neben unseren Kooperationspartnern werden wir bei der Umsetzung des Bildungsschwerpunkts vom Schulträger materiell (Fachräume und Ausstattung der Sammlungen, Medienausstattung) und finanziell unterstützt. Zahlreiche Mitglieder der Schulgemeinde sind über Projektkurse/ Arbeitsgemeinschaften im Gebundenen Ganztag involviert und ermöglichen erst die vielfältigen Angebote.

In der MINT-Jahresplanung werden die von den MINT-Fachgruppen ausgewählten Wettbewerbe terminiert. Für die Umsetzung des Wettbewerbskonzeptes sind die einzelnen Fachgruppen verantwortlich. Das Wettbewerbskonzept verfolgt dabei folgende Ziele:

  • Breite Interessensförderung durch die teilweise verpflichtende Teilnahme an ausgewählten Wettbewerben (Breitenförderung).
  • Förderung interessierter Schüler im Sinne vertiefter Fachlichkeit und eines höheren Anspruchsniveau Förderung intrisisch mitovierter Schüler).
  • Gezielte Förderung einzelner Schüler auf deutlich erhöhtem Niveau durch die gezielte Vorbereitung und Unterstützung bei Spitzenwettbewerben (Spitzeförderung).

Im Sinne einer Breitenförderung und auch zur Heranführung an Wettbewerbe im MINT-Unterricht der Klassen 5 und 7 werden niedrigschwellige Wettbewerbe (z.B. Känguru-Wettbewerb Mathematik, Informatik-Biber) durchgeführt. Für die Förderung interessierterer Schüler oder auch zur gezielten Spitzenförderung greifen etablierte Verfahren des Coaching/Mentoring (z.B. Jugend forscht, Olympiaden, …).

Die Teilnahme und die erzielten Erfolge laufen für den MINT-Bereich zentral bei den MINT-Koordinatoren zusammen bzw. werden im OneNote-Notizbuch des FB MINT gesmmelt, so dass eine zentrale Würdigung der Schülerleistungen möglich wird.

Als Hauptaufgabe hat sich die MINT-Fachbereichsguppe die Stärkung der Wettbewerbskultur und die individuelle Spitzen- und Breitenförderung im MINT-Bereich gesetzt und arbeitet eng mit den Teams der Studien- und Berufsorientierung (z.B. bei Informationen zu MINT-Berufen durch Kooperationen mit Unternehmen und Hochschulen, der Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl durch das Coaching-Programm und das Projekt MiLeNa (MINT-Lehrer-Nachwuchs-Förderung), der Begabungsförderung (z.B. spezielle Förderprogramme und zusätzliche Lernangebote für begabte Schüler im MINT-Bereich, Teilnahme an Projekten und Wettbewerben zur Förderung von Talenten) und den Teams Digitalisierung (z.B. Förderung der Medienkompetenz durch Integration digitaler Medien in den MINT-Unterricht und die Arbeitsgemeinschaften, Nutzung der Medienwerkstatt zur Umsetzung von MINT-Projekten mit digitalen Werkzeugen) und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.

MINT-Schwerpunkt 23/24 – Übersicht der Aktivitäten im Detail

Nicht nur unsere Schüler, sondern auch ihre Eltern werden in zentralen Informationsveranstaltungen bzw. Präsentationen über unsere MINT-Aktivitäten und -Angebote informiert und beraten (z.B. am Tag der offenen Tür für zukünftige 5.-Klässler, bei den Pflgeschaftssitzungen zu Schuljahresbeginn, bei den Eltern-Info-Abenden zur Wahl des WPII-Fachs, zur Fächerwahl in der Oberstufe, aber auch bei Veranstaltungen zur Prävention im Bereich Medienerziehung). Darüberhinaus finden regelmäßig Einzelberatungen durch Fachlehrer, Klassen- oder Stufenleiter statt, wobei die schulischen Anforderungen, aber auch allgemeine Verhaltensanforderungen von Beginn an transparent gemacht werden (Curricula, Leistungsanforderungen, Anforderungen des MINT-EC-Zertifikats usw.). Ansprechpartner werden benannt und auf der Homepage veröffentlicht. Außerdem pflegen wir eine Feedback-Kultur auf verschiedenen Ebenen. Z.B. legen die Fachgruppen fest, im welchem Schuljahr in welchen Klassen und Kursen von den Schülern ein Feedback über den Unterricht eingeholt wird. Evaluationsergebnisse werden vor- und nachbereitet. Durch regelmäßige Gespräche zwischen Schulleitung und Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft werden Unzufriedenheiten oder gar Misstände frühzeitig kommuniziert und gegengesteuert. Für den MINT-Bereich arbeitet die Abteilungsleitung MINT, IT und PR eng mit der Schulleitung zusammen, die sich auch in lokalen (AK MINT der Städteregion Aachen), regionalen (Schule-Wirtschaft NRW, ANTalive e.V., ZDI Aachen, Heinsberg), deutschlandweiten (MINT-EC-Excellence-Netzwerk, MINTZukunftschaffen, Digitale Schule, Verbände, …) und internationalen Netzwerken (Erasmus+ Schulpartnerschaften) austauscht und MINT-Schulentwicklung als beständigen Prozess und gemeinsame Aufgabe der gesamten Schulgemeinde und aller Kooperations- und Projektpartner versteht.

Informations- und Kommunikationswege

Einerseits gut informiert zu sein, andererseits in der Flut an Informationen nicht unterzugehen, das ist die hohe Kunst der Kommunikation. Daher haben wir in unserem Öffentlichkeitskonzept verschiedene Informationskanäle geschaffen, die es jedem an MINT-Themen interessierten Schüler, den Eltern und Lehrkräften ermöglicht, rechtzeitig relevante Informationen aus dem MINT-Bereich entweder aktiv aufzufinden, möglichst passgenau zugeschickt zu bekommen oder auch durch gezieltes Ansprechen in persönlicher Kommunikation zu erhalten – – wenn möglich auch mit einer mehr oder weniger umfangreichen Beratung, falls erwünscht. Hierzu zählen Informationen auf der Homepage (z.B. über Slider oder im MINT-Infopoint) zu Wettbewerben, Workshops, Camps oder sonstigen Angeboten all unserer außerschulischen Partner, darüberhinaus die Verbreitung dieser Informationen über Verteiler (z.B. zur MINT-Studienorientierung), den MINT-Kalender (der Informationen aus verschiedenen Newslettern enthält und zeitnah aktualisiert wird), oder Mails an den Kollegiumsverteiler bzw. die MINT-Fachgruppen (z.B. mit Hinweisen auf Fortbildungsangebote).

MINT-Kalender

Besondere Angebote (Wettbewerbe, Workshops, Camps, …) werden außerdem im MINT-Kalender (mintkalender@ritzefeld.eu) veröffentlicht, den interessierten Schülern und Eltern abonnieren können (bei Fragen bitte Herrn Dr. Ostrowski kontaktieren). Wir erhoffen uns eine größere Passgenauigkeit der Bedürfnisse/Wünsche der Lernenden zu den oftmals kurzfristig verfügbaren Angeboten und damit eine größere Effektivität in der Verbreitung der Angebote.

 
Alumni-Projekt „Ehemalige berichten
  • Aufbau eines Netzwerks von ehemaligen Schülern, die ihre Erfahrungen und Erfolge in Vorträgen oder Workshops teilen.
  • Mentoring: Ehemalige als Mentoren für aktuelle Schüler (nicht nur) im MINT-Bereich.

Welchen Weg sollen wir gehen? … fragen sich viele Schüler. Um ihnen zu helfen, Antworten auf diese Frage zu finden, bieten wir in lockerem Abstand eine Vortragsreihe an, in der ehemalige Schüler in die Schule kommen und interessierten Schülern der 10. Klassen und der Oberstufe über ihre Erfahrungen aus der Praxis ihrer Ausbildung, ihres Studiums, ihres Berufes oder über ein besonderes Projekt (FSJ, Auslandsaufenthalt o.ä.) erzählen. Zudem ist es möglich, ein oder mehrstündige Workshops zu organisieren (z.B. praktische Übungen zu Orientierung und Planung von Flügen bei der Pilotenausbildung).  

Öffentlichkeitsarbeit nach außen
  • Interne und externe Information und Kommuikation zu MINT-Themen, MINT-Angeboten und MINT-Aktivitäten
  • Präsentation eurer/unserer Erfolge: Öffentlichkeitsarbeit zur Darstellung der MINT-Aktivitäten und -Erfolge, z.B. durch Schulhomepage, soziale Medien und lokale Presse.

Die Darstellung unserer Aktivitäten in der Öffentlichkeit erfolgt primär über unsere Homepage, allerdings nutzen wir auch verschiedene andere Kanäle, um auf aktuelle Angebote (Kurse, Wettbewerbe, Fortbildungen o.ä.) aufmerksam zu machen. Das Konzept zur Medienbildung und -erziehung ist im Schulprogramm integriert und die Schnittstellen zum MINT-Bildungsschwerpunkt erkennbar. Alle Fachbereiche können auf eine Medienwerkstatt zurückgreifen, die im Unterricht zur Herstellung von Bild- und Videomaterial sowie verschiedener Printmedien genutzt wird und die für die Öffentlichkeitsarbeit der Schule zur Verfügung steht. Die benötigte Technik für Ausstellungen, Aufführungen und sonstige Veranstaltungen wird von einem Team aus Schülern und Lehrern gepflegt und bereitgestellt. In allen Jahrgangsstufen nutzen wir schon seit vielen Jahren eine Lernplattform. Seit diesem Schuljahr nutzen wir die Enhancement-Effekte der Schul-Cloud “MNSpro” der Stolberger Firma AixConcept, die mit Apps für Teamablagen, virtuellen Klassenzimmern, Mail-, Kalender- und Formular-Apps (für die Evaluation und Umfragen) die Kommunikation innerhalb der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft erleichtern. Fach-Curricula und Grundsätze zur Leistungsbewertung sind für die gesamte Schulgemeinde transparent abrufbar.

 

MINT-Coaching/Mentoring

Um interessierte Lernende und ihre Eltern noch gezielter ansprechen und begleiten zu können, haben wir ein Coaching- bzw. Mentoring-Programm erarbeitet, das ab dem Schuljahr 2024/25 vollständig eingerichtet sein wird und folgende Vorgehensweise vorsieht:

  1. In den Zeugniskonferenzen werden auf Vorschlag der Koordinatoren bzw. Klassenlehrer Lernende für die Förderung im MINT-Bereich vorgeschlagen (Screening). Die Klassenkonferenz kann ein Votum hierzu abgeben. Die Schülernamen werden an die MINT-Koordinatoren weitergeleitet.
  2. Zu Beginn des Schuljahres weisen die Klassenlehrer die Eltern auf die MINT-Angebote der Schule hin, u.a. auf die Möglichkeiten, das MINT-EC-Zertifikat zu erwerben.
  3. Die Lernenden, die auf der Screening-Liste stehen, werden zu einem Info-Termin eingeladen, zu dem auf die besonderen Angebote des jeweiligen Schuljahres hingewiesen wird und besondere Interessen und Neigungen abgefragt werden. In Abhängigkeit von diesem Gespräch werden geeignete MINT-Lehrkräfte, die im entsprechenden Schuljahr die Lernenden unterrichten, informiert und als Coaches / Mentoren (Lernbegleiter für MINT-Aktivitäten) zugeordnet, die dann interessante und in Frage kommende Angebote im engen Austausch mit den Lernenden besprechen und die Infos auch den Eltern zukommen lassen.
  4. Schüler der Sekundarstufe I (AK MINT-Wettbewerbe, AGMINT-Wettbewerbe@ritzefeld.eu) und der Sekundarstufe II (AK Studium MINT, StudiumMINT@ritzefeld.eu) können sich in einen Verteiler eintragen lassen, um zeitnah Angebote zu Workshops und Wettbewerben im MINT-Bereich zu erhalten. Es wird darum gebeten, Anmeldungen/Teilnahmen an die MINT-Koordinatoren (rostrowski@ritzefeld.eu, ewen@ritzefeld.eu) zurückzumelden. Insbesondere bei MINT-EC Aktivitäten ist das Einverständnis der Koordinatoren von Bedeutung, ebenso bei Veranstaltungen über unseren regionalen Partner ANTalive.
MiLeNa-Projekt (MINT-EC, RWTH Aachen)

Das zweijährige Programm MiLeNa (MINT-Lehrer-Nachwuchs-Förderung) richtet sich an Schüler mit Interesse an einem oder mehreren MINT-Fächern und hat zum Ziel, den Beruf des MINT-Lehrers für interessierte Schüler transparenter und interessanter zu machen. Sie sollen bereits während ihrer Schulzeit erste Lehrerfahrungen sammeln und somit frühzeitig einen Einblick in den MINT-Lehrberuf gewinnen. Wir möchten auf diese Weise Oberstufenschülern der Jahrgangsstufe EF oder Q1 für den Lehrerberuf begeistern und den MINT-Unterricht durch pädagogische Ansätze des „Lernen durch Lehren“ und „Schüler helfen bzw. unterrichten Schüler“ ergänzen:

  • Betriebspraktikum (optional): Im Rahmen des Betriebspraktikums der Jahrgangsstufe 10 besteht die Möglichkeit, dieses Praktikum auch am Ritze durchzuführen. Die Schüler begleiten dazu MINT-Lehrer im Unterricht und schauen einmal aus einer anderen Sichtweise auf den Unterricht und die Lehrerrolle.
  • Lehren erfahren: Schüler erhalten die Möglichkeit einer Teilnahme und aktiven Mitgestaltung von Unterrichtseinheiten im Rahmen der schuleigenen MINT-Klassen (Klasse 5-7). Hierbei werden sie durch Lehrer unserer Schule unterstützt, erarbeiten eigene Unterrichtsbausteine und bereiten die Stunden vor und nach (außerhalb der Klausurenphasen).
  • Universitäre Workshops: Jeder Teilnehmer wird in seiner zweijährigen Zugehörigkeit zum Programm an eintägigen, berufsvorbereitenden Veranstaltungen an der RWTH Aachen teilnehmen, die wichtige Aspekte des Berufes und der Ausbildung vermitteln.
  • Schüleraustausch: Jeder Schüler kann an einem 3 bis 5-tägigen Schüleraustausch teilnehmen, in dessen Verlauf man an einer unserer Partnerschulen in schulische Aktivitäten im MINT-Bereich eingebunden wird.
  • Außerschulische Lernorte: Im zweiten Jahr des Programms findet eine zweitägige, gemeinsame Veranstaltung von Programmteilnehmern aus unterschiedlichen Schulen statt, bei der z.B. Schülerlabore oder Wissenschaftsmuseen vorgestellt und besucht werden.

Im Projekt erhält man einen umfassenden Einblick in den Beruf des (MINT-) Lehrers und wird Teil eines deutschlandweiten Netzwerks, in dem andere Teilnehmer, aber auch Vertreter von Universitäten oder Förder-Institutionen vertreten sind. Der Einstieg in ein MINT-Lehramts-Studium wird aufgrund der frühzeitigen Einblicke in die Hochschulwelt erleichtert.

Zukünftige Entwicklungen im MINT-Bereich zielen auf die Erweiterung der Angebote und die Fokussierung auf fächerverbindenden Unterricht ab, wobei ein wesentlicher Aspekt die Digitalisierung im Unterricht, aber auch in allen weiteren schulischen und außerschulischen Angeboten, darstellt:

Ziele einer naturwissenschaftlichen Grundbildung sind, wichtige Phänomene in Natur und Technik zu kennen, Zusammenhänge zu durchschauen, die Fachsprache und Geschichte der naturwissenschaftlichen Fächer zu verstehen, ihre Erkenntnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinanderzusetzen. Grundlegendes Wissen in diesem Fachbereich ermöglicht daher, in einer sich rasant verändernden Welt selbstbestimmt und effektiv entscheiden und handeln zu können, aktiv an gesellschaftlicher Kommunikation und Meinungsbildung teilzuhaben und an der Mitgestaltung unserer Lebensbedingungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken.

Unmittelbare Naturerfahrungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt und fördern die Bewertungskompetenz für ökologische, ökonomische und sozial tragfähige Entscheidungen.

Unsere Schüler nutzen insbesondere experimentelle Methoden zum Erkenntnisgewinn über naturwissenschaftliche Phänomene. Exkursionen und die Nutzung außerschulischer Lernorte (z.B. an der RWTH Aachen, in Betrieben und Museen der unmittelbaren und weiteren Umgebung) bereichern und ergänzen den Unterricht durch einen anschaulichen Praxisbezug und bieten darüber hinaus wertvolle Einblicke in Arbeitsfelder, die zu einer umfassenden Berufsorientierung im MINT-Bereich beitragen. In der bereitgestellten Mind Map sind die wesentlichen MINT-Aktivitäten der Schule entsprechend den vier o.g. Säulen und die Vernetzung mit den dafür notwendigen Voraussetzungen übersichtlich dargestellt.

Eine Evaluation der MINT-Aktivitäten erfolgt im jährlichen Turnus und fließt in die MINT-Jahresplanung des darauffolgenden Schuljahres ein. Hierzu werden von den Koordinatoren die Entwicklung der Anzahl der Teilnehmer an MINT-Wettbewerben der Breiten- und Spitzenförderung und die erzielten Erfolge erfasst. Außerdem wird die Entwicklung der Fächerwahlen im MINT-Bereich evaluiert und der (erweiterten) Schulleitung sowie dem FB MINT berichtet, so dass ggf. Entwcklungsschwerpunkte gesetzt und Anpassungen vorgenommen werden können, die in den Fachkonferenzen diskutiert und unter Beratung/Beteiligung von Eltern- und Schülervertretern umgesetzt werden können.

In diesem Zusammenhang ist aber auch ein objektiver Blick von außen auf die Schule wichtig. Aus diesen Experitisen heraus können die MINT-Schulentwicklung kritisch hinterfragt werden und neue Impulse für die Schulentwicklung erwachsen. Daher werden alle 4 bis 5 Jahre unsere MINT-Aktivitäten extern durch eine regelmäßige Rezertifizierung zur MINT-EC Schule, zur MINT-freundlichen Schule und zur Digitalen Schule bewertet, wobei wir insbesondere auf eine fundierte Beratung durch externe Senior-Experts des MINT-EC-Netzwerks zurückgreifen können.