Die Finkenbergkirche in Stolberg

250324.  Wir waren am 18.02.2025 mit unserem katholischen Religionskurs und mit Begleitung von Frau Schmidt und Frau Kamay in der evangelischen Kirche namens Finkenbergkirche. Das war ein ereignisreicher Tag. Die Kirche wurde 1617 gebaut und 1688 kamen die Türme dazu. 1725 wurde das Schiff erbaut.Die Kirche liegt ,so es wie der Name verrät, auf dem Finkenberg, von dem man einen tollen Blick über die Stadt hat. Auf dem Kirchturm fanden wir statt eines Kreuzes einen Engel mit Trompete vor. Vom Hügel aus konnten wir auch die katholische St. Lucia Kirche sehen, die einen Hahn auf der Spitze hat.

An der Seite der Kirche gibt es auch noch eine Rollrampe für Rollstuhlfahrer. Manche Kinder dachten von innen, dort würde sich der Beichtstuhl verbergen. Den gibt es aber in evangelischen Kirchen nicht. (Anmerkung: Beim Besuch der katholischen Kirche St. Mariä Himmelfahrt hatten sich einige Jungen besonders für den Beichtstuhl interessiert und 10 Jungen hatten spontan bei Herrn Pastor Funken gebeichtet.)

Innen gibt es im Gegensatz zu der katholischen Kirche in Stolberg eine eher schlichte Einrichtung. Dafür gibt es aber eine große eindrucksvolle Orgel.

Als wir in die Kirche gingen, haben wir bemerkt, dass das Weihwasser am Eingang, wie bei uns gefehlt hat. Es war auch schön warm von drinnen, da die Heizung extra für uns an dem Tag angemacht wurde, damit wir an dem kalten Tag nicht froren.  Im hinteren Teil, also eigentlich im Eingangsbereich, sind uns große Steine aufgefallen. Diese sind Grabsteine von Familien, die früher Kupfer für die Kirche hergestellt haben. Sie wurden in die Kirche gestellt, weil sie draußen sonst in die Jahre gekommen wären und dann leider kaputt gegangen wären. Außerdem gab es im hinteren Teil in einer Ecke auch einen Bereich für Kinder. Das ist extrem kinderfreundlich und hat uns sehr gefallen.

Die Kirche ist eher schlicht, weil man sich in evangelischen Kirchen nur auf das Wort konzentrieren soll.  Deshalb ist auch die Kanzel, die mittig heraussticht, wenn man die Kirche betritt, auch so wichtig. Die Kanzel ist eine Art kleiner Balkon, der relativ mittig an der Wand hinter dem Altar prangt. Sie ist so konstruiert, dass genug Platz für mindestens eine Person da ist, damit diese eine Predigt halten kann. Außerdem hat sie ein kleines Dach, das dafür da ist, dass der Schall so geleitet wird, dass jeder in der Kirche die Predigt auch ohne Mikrofon verstehen kann. Denn früher gab es noch keine Mikrofone.

Sehr netterweise wurde uns sogar die Erlaubnis erteilt, einmal selbst dort hoch zu steigen. Es war wirklich ein einmaliges Gefühl von diesem Punkt aus über den ganzen Raum zu blicken.

Dann hat Herr Pfarrer Wegmann uns das Taufbecken gezeigt. Das wird nach jeder Taufe in einen kleinen Koffer getan. Sozusagen ein mobiles Taufbecken, das nur dann rausgeholt wird, wenn das Sakrament der Taufe gespendet wird. Denn sonst würde es ja wiederum nur vom Wort ablenken.

Die Orgelempore ist echt riesig. Leider hatten wir keine Zeit dazu, mal hoch zu gehen, weil wir nur zwei Stunden hatten. Trotzdem hat es Spaß gemacht.

A. Kersting, R. Sous, V. Pfeiffer, D. Heup (Klasse 6)