250526. Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen und Schüler der EF und Klasse 10 des Ritzefeld-Gymnasiums mit großem Engagement am Planspiel „United Netherlands High School Program Model United Nations“ an der Radboud Universität in Nimwegen teil – und das mit großem Erfolg: Maria K. und Emily G. wurden als „Best Delegate“ ausgezeichnet, Marlya S. erhielt eine „Honorable Mention“. Alle drei wurden für ihre herausragenden Leistungen mit einer Urkunde geehrt.
Gemeinsam mit rund 240 Schülern aus zehn verschiedenen niederländischen Schulen debattierten sehr überzeugend und engagiert unsere Teilnehmerinnen Sumea B., Dina C., Emily G., Maria K., Mia L., Ella T. und Marlya S..
Bei Model-United-Nations-Konferenzen (MUNs) schlüpfen die Teilnehmenden in die Rolle von Delegierten der Vereinten Nationen. In simulierten Gremien wie der Generalversammlung debattieren sie auf Englisch nach festgelegtem Protokoll über weltpolitische Themen, suchen nach Kompromissen und verabschieden Resolutionen. Dabei vertreten sie nicht ihre persönliche Meinung, sondern die offizielle Position des jeweiligen Staates, den sie repräsentieren.
Unsere Schülerinnen und Schüler vertraten die Länder Japan, Uganda, Großbritannien, Nigeria, Algerien, Gambia und Deutschland in Komitees wie UNICEF, der World Health Organisation (WHO), dem United Nations Human Rights Council (UNHRC) und der United Nations Commission on the Status of Women (CSW).
In Kooperation mit der AFNORTH International School in Brunssum wurden sie an drei Tagen von erfahrenen niederländischen Moderatoren intensiv auf die Konferenz vorbereitet. Trotz der sprachlichen Herausforderung – die meisten Workshopteilnehmer waren englische Muttersprachler – zeigten unsere Schülerinnen starke Leistungen und überzeugten in den Debatten.
Für die Konferenz an der Radboud Universität in Nimwegen erschienen die Teilnehmerinnen dem Anlass entsprechend in formeller Kleidung. In den simulierten Komitees versuchten sie, Unterstützer für ihre Resolutionsentwürfe zu gewinnen, durch geschickte Kompromissbildung politische Ziele durchzusetzen und letztlich eine mehrheitlich angenommene Resolution in die Vollversammlung einzubringen. Dort wurde erneut debattiert, bevor die Resolution endgültig verabschiedet wurde. Der feierliche Abschluss mit der Zertifikatsverleihung war ein Höhepunkt für alle Teilnehmenden.
Insgesamt war das Projekt eine äußerst bereichernde Erfahrung. Die Schülerinnen gewannen Selbstvertrauen, erweiterten ihre Sprachkompetenz und lernten, komplexe globale Themen aus neuen Perspektiven zu betrachten und fundiert zu vertreten.
Marlya: „Mein erstes MUN war eine spannende Erfahrung, bei der ich viele neue Kontakte knüpfen und einen realistischen Einblick in die Arbeit der UNO gewinnen konnte.“
Ella: „Am MUN teilzunehmen hat viel Spaß gemacht. Wir haben vieles über die Vereinten Nationen und Public Speaking gelernt.“
Emily: „Beim MUN mitzumachen war eine großartige Erfahrung, vor allem die offizielle Debatte. Bei den Trainingssitzungen fand ich es sehr interessant die verschiedenen Kommunikations- und Argumentationstechniken zu lernen und diese direkt anwenden zu können.“
Maria: „Das MUN war eine hervorragende Möglichkeit, meine Grenzen kennenzulernen und aus meiner Komfortzone auszutreten. Ich habe gelernt, diplomatisch zu agieren und selbstbewusst vor dem Publikum zu sprechen. Dafür bin ich sehr dankbar.!“
Text und Fotos: S. Bekwermert