Erasmus+ Fahrt – Musik und Tanz in Sevilla

250712. Vom 16. – 19.06. hatten wir Gelegenheit, uns im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Musik und Tanz“ in Sevilla mit der spanischen Kultur allgemein und mit Musik und Tanz in Sevilla im Besonderen zu beschäftigen. Nachfolgend ein Bericht von Eileen, Lena, Alara und Leni.

Montag, 16. Juni

Nachdem wir am Vortag in unseren Apartments angekommen waren und die ersten Wasservorräte besorgt hatten, startete der Montag um 7:15 Uhr. Zusammen sind wir in die Schule der Spanier gefahren (IES Federico Mayor Zaragoza, Sevilla), wo wir gegen 8:45 Uhr angekommen sind. Angefangen haben die Spanier mit einer Präsentation ihrer Schule und anschließend spielten wir unsere geplanten Kennenlernspiele. Darunter waren: Pantomime mit musikalischen Begriffen, Zwei Wahrheiten eine Lüge und ein Songwettbewerb.

Um ca. 11:30 Uhr sind wir wieder zurückgefahren und haben zuhause noch einmal einen Großeinkauf gemacht, welcher von Erasmus + finanziert wurde.

Dann hatten wir bis 17 Uhr Freizeit und sind danach in die Stadt gefahren. Dort durften wir uns dann in Kleingruppen frei bewegen und sind um 20 Uhr, typisch spanisch, Tapas essen gegangen.

Dienstag, 17. Juni

Heute stand ein weiterer spannender Tag unserer Studienfahrt nach Sevilla auf dem Programm. Am Vormittag hatten wir zunächst etwas Freizeit, bevor wir uns mittags zur Catedral de Sevilla aufmachten. Dort nahmen wir an einer interessanten Führung teil, bei der wir viel über die Geschichte, Architektur und Besonderheiten der Kathedrale erfuhren. Besonders die Giralda, der beeindruckende Glockenturm, ist uns in Erinnerung geblieben. Nach dem Besuch der Kathedrale spazierten wir noch etwas durch die Innenstadt und ließen die Atmosphäre der Stadt auf uns wirken. Später kehrten wir in unsere Apartments zurück, wo wir uns ausruhten und neue Energie tankten. Am Abend gingen wir in unseren Gruppen getrennt essen. Jede Gruppe suchte sich ein eigenes Restaurant, in dem wir typisch spanische Gerichte probieren konnten. So ließ jede Gruppe den Tag auf ihre eigene Weise gemütlich ausklingen.

Mittwoch, 18. Juni

An unserem dritten Tag in Spanien waren wir wieder in der Partnerschule. Gleich morgens auf dem Schulhof ging es auch schon los mit Flamenco-Tanzen. Wir haben Zweiergruppen gebildet, immer jemand von uns mit jemand aus Spanien und gemeinsam die Tanzschritte geübt. Die Stimmung war gut und wir hatten viel Spaß dabei. Die Tanzschritte waren zwar komplex aber wir haben es versucht gut auszuführen und mitzuhalten.

Nach dem Tanzen mussten die Spanier zurück in den Unterricht. Wir hatten in der Zeit eine Pause und haben draußen mit den Lehrern gefrühstückt. Jeder konnte sich etwas bestellen. Das Wetter war sehr heiß, aber es war eine entspannte Runde.

Dann ging es weiter mit dem Programm. Drei von uns haben eine Präsentation über Karneval gehalten. Sie haben erklärt, wie bei uns gefeiert wird, was es für Traditionen gibt und wie alles abläuft.

Im Anschluss haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Tanzgruppe und eine Musikgruppe. Diejenigen die in der Tanzgruppe waren haben einen Tanz zu dem Lied „Kölsche Jung“ vorgeführt, und den spanischen Schülern die Choreografie beigebracht. Alle haben echt gut mitgemacht und den Tanz gut ausgeführt.

In der Musikgruppe haben die anderen mit demselben Lied gearbeitet. Die Spanier haben die Lyrics bekommen, mitgesungen und ein bisschen was über das Lied gelernt. Am Ende haben beide Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig vorgestellt. Es war witzig und hat allen Spaß gemacht.

Am Abend haben wir uns um 20 Uhr mit den Spaniern an der Kathedrale getroffen. Sie haben uns ein paar Orte gezeigt und über ihre Kultur etwas erzählt. Danach haben wir in einem Restaurant gegessen, das sie uns empfohlen haben. Es gab belegte Brötchen, Chips und andere kleine Sachen – richtig lecker. Abends zeigten uns die Spanier noch die Plaza de España, wo es Livemusik und eine Lichter Show gab.

Zum Schluss beim nachhause weg wurde es nochmal stressig, weil wir fast den letzten Bus verpasst hätten, und die Lehrer wollten, dass wir schon um 23:30 zuhause sind. Wir mussten rennen, aber zum Glück haben wir es noch rechtzeitig geschafft. Alle waren ziemlich müde, aber der Tag war richtig gut.

Donnerstag, 19.Juni 

Unser letzter Reisetag begann mit der Besichtigung des Königspalasts Alcázar von Sevilla. Der Palast gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde ab dem Jahr 1328 erbaut. Als besonders beeindruckend empfanden wir die weitläufigen Gärten, in denen Pfauen und Enten frei herumliefen.

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt kamen wir am Plaza de España an. Die vielen bunten Mosaike dort haben uns wirklich fasziniert. Noch bevor die Mittagshitze einsetzte, konnten wir uns für eine Pause in die Appartements retten.

Viele nutzten die Pause, um schon einmal die Koffer zu packen, sich etwas auszuruhen oder eine Kleinigkeit zu essen. Am Abend, gegen halb acht, machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen, gemütlichen Tapas-Bar, wo wir gemeinsam zu Abend aßen.

Als besonderes Highlight am Ende des Tages besuchten wir die Setas de Sevilla. Das ist eine moderne, pilzförmige Holzkonstruktion, von der aus man einen tollen Blick über die Stadt hat. Nach einem imposanten Sonnenuntergang dauerte es nur noch wenige Minuten, bis die Pilze in buntes Licht getaucht wurden. Zum Abschluss schauten wir uns in den Setas noch eine 4-dimensionale Kinovorstellung über die Stadt an.

Zurück in den Appartements hieß es dann langsam Koffer schließen und schlafen gehen, weil am Freitag uns eine lange Heimreise nach Stolberg bevorstand.